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Freiwillige Feuerwehr Osterweddingen
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Über uns

 

Unsere Freizeit - für Ihre Sicherheit

 

 

Die Geschichte einer Feuerwehr beginnt mit dem Alter. Seit wann es so etwas in Osterweddingen gibt, ist nicht genau bekannt.

Sicher ist nur, dass im Jahr 1900 eine Pflichtfeuerwehr durch die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr abgelöst wurde. Das wird durch eine Jubiläumsurkunde von 1925 belegt.

Nachbarschaftliche Löschhilfe hatte in unserer Gemeinde schon immer einen hohen Stellenwert. Alte Unterlagen belegen, dass Löschgeräte im Eingangsbereich eines jeden Wohngebäudes vorzuhalten waren. So konnte dann beim hinauslaufen der berühmte Eimer für die Löschkette schnell gegriffen werden und die Brandbekämpfung konnte beginnen.

Später wurde dann eine Handdruckspritze angeschafft die auch mit Pferden gezogen wurde. Ob es schon damals an der Finanzknappheit der Gemeinde lag, oder ob es so üblich war  – können wir nicht sagen. Auf jeden Fall wurden die Handruckspritze, das Spritzenhaus und auch der Vorspanndienst von einem Großbauern gestellt.

 

 

In den dreißiger Jahren wurde ein TSA mit einer TS 4 beschafft – die Vorspanndienste wurden durch den Kfz – Meister H. Weikhardt realisiert.

Nach dem Krieg wurde einiges anders. Ein Feuer brannte zwar noch genauso wie vor dem Krieg – aber Feuerwehrleute wurden politisch handverlesen, damit ein Brand auch ideologisch gelöscht werden konnte. So kam es, dass quasi über Nacht einige Kammeraden samt Wehrleiter die Wehr verlassen mussten.

Die technische Ausstattung verbesserte sich bis Anfang der achtziger Jahre. Es wurde eine TS 8 beschafft und als Zug – und Hilfsfahrzeug stand ein Jumbo K 30 zur Verfügung, dem dann ein Löschgruppenfahrzeug Garant K 30 folgte – welches wiederum dann später durch einen umgebauten Armee LO mit Vorbaupumpe und STA ersetzt wurde.

 

Und dann trafen 1989 Ostern, Pfingsten und Weihnachten auf einen Tag – Rosi Jacob schenkte uns dieses TLF 16. Ein Traum ging in Erfüllung. Das Fahrzeug war in einem traumhaften Zustand und es ist heute noch im Dienst. Es wird liebevoll gepflegt und wird von den Kameraden „Rosi“ genannt. Dem Namen der Spenderin.

Abenteuerlich war auch die ständige Suche nach einem geeigneten Gerätehaus. Alles begann im Spritzenhaus am Mühlenweg von dort aus ging es ins Spritzenhaus am Witwengang – der nächste Umzug erfolgte dann nach Rusches Hof, um dann auf den Hof der Firma Weikhardt und dann wieder zurück auf Lückes Hof zu ziehen.

Diese Unterstellmöglichkeiten waren Schuppen, Dienstabende und Versammlungen fanden in den Gastwirtschaften statt. So war in einem Dienstbuch von 1933 folgendes zu lesen:

Die Versammlung fand in der Gaststätte beim  Kameraden Voigtländer statt und begann um 10.00 Uhr. Der Dienst endete gegen 22.30 Uhr, als die letzten den Goldenen Löwen verließen“

Das letzte Stammlokal der Feuerwehr war die Gaststätte unseres Ehrenmitgliedes Margot Jacob. Hier wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. In vielen Sitzungen wurde – quasi auf dem Bierdeckel - ein Gerätehaus mit Schulungsraum geplant und berechnet.

Aus einer alten Scheune sollte, in Eigenleistung, das Gerätehaus entstehen.

 

 

Mit Hilfe des damaligen Bürgermeisters Kurt Gundel wurde das Material beschafft und der Kamerad Ulrich Kahmann machte die Planung. In unzähligen Stunden rissen die Kameraden die alte Bausubtanz bis auf die Außenmauer ab und bauten dann darauf ein Gerätehaus mit zwei Stell -  plätzen wieder auf.

Die Kirchengemeinde stiftete die Stühle und Tische 

Jahreshauptversammlungen, Dienstabende, Ausbildung der Einsatzkräfte und der Jugendfeuerwehr Kameradschaftsabende und Familienfeiern der Kameraden – endlich hatten wir etwas wo wir das Wort – Kameradschaft auch mit Leben erfüllen konnten.

 

 

 

 

Es gab schon mal eine starke Truppe. Für uns standen die Feuer – wehrwettkämpfe im  Vordergrund. Löschangriff, Sturmleitersteigen, 4x 100 m und 100 m Hindernisbahn waren unsere Stärken. 

 

In den achtziger Jahren lag unser Hauptaugenmerk auf den guten Ergebnissen im Feuerwehrwett – kampfsport, denn bis auf ein paar Böschungsbrände, vollgelaufene Keller oder umgekippte Bäume gab es für uns nichts zu tun.

Anfang der neunziger Jahre begann die Feuerwehr Osterweddingen weiter zu wachsen. Kameradinnen und Kameraden aus der Jugendfeuerwehr verstärkten mehr und mehr die aktive Truppe.   

1994 hatten wir am 17. April unseren ersten Kontakt mit einer Hochwassersituation im Raum OC. Es ging in der Nacht los und wir feierten schon auf der Anfahrt zum Sammelpunkt den Geburtstag des Kameraden Tempelhagen. Irgendwann am späten Abend endete dann dieser Einsatz auf der Geburtstagsparty.

1995 feierten wir unseren 95.Geburtstag. wir luden viele Freunde ein und alle, alle kamen.

Mit dem Bau der BAB 14 und dem entstehenden Industriegebiet stieg die Einsatzfrequenz. Und mit großer Unterstützung der ansässigen Unternehmen und des Landes Sachsen Anhalt wurde die vorhandene Einsatztechnik den Bedürfnissen angepasst und erweitert.

Da wir für unser knappes Geld eine DL 24 /12, einen GWG und einen SW 2000 – aber trotzdem in guter Qualität – beschaffen wollten, haben wir lange gesucht und wurden bei der Firma Thoma in Kennzingen fündig.

Das nächste Problem begann zu reifen. Unsere Mädels wollten nicht nur Brötchen schmieren – aktiver Dienst hieß das Zauberwort. Aber wo sollten sie sich umziehen, wo sollten sie zur Toilette gehen – ganz zu schweigen vom Waschen nach dem Einsatz. Wir hatten nichts.

Und wer das Bild mit den Fahrzeugen betrachtet – fragt mit Recht, wie diese sieben Fahrzeuge in ein Gerätehaus mit zwei Stellplätzen passen. Nicht lange überlegen – es ging nicht!!

Das Problem eines neuen Gerätehauses rückte immer näher. Immer mehr Einsatzkräfte mussten untergebracht werden, sowie auch die vorhandenen Fahrzeuge und auch ein neues LF und TLF.

 Geplant hatte der Kamerad Ernst Wilhelm Jacob ( KBM a.D.) lange genug – jetzt brauchten wir Geld und der Bau konnte beginnen.

2004 war es soweit. Aus einem Sonderfördertopf des Landes Sachsen Anhalt erhielten wir 2,1 Mio.  Euro und der Bau konnte beginnen.

 

 

Was braucht man, um Wünsche wahr werden zu lassen?                  

1. Kammeraden, die nicht locker lassen und kämpfen.                                        

2. Eine Gemeinde die bereit ist.                      

3. Einen Mann mit Visionen – Ernst Wilhelm Jacob.

Und einen Innenminister, der das Geld bereitstellt. Klaus Jesorsky

Und was braucht man noch – die guten Geister – sonst funktioniert nichts. Ernst und Rosie kümmern sich einfach um alles und dafür unseren herzlichen Dank.

Und im Juli 2005 war es dann soweit – im Gerätehaus brannte Licht. Es war fertig – wir konnten unsere Freunde zur Einweihung einladen. Und sie kamen alle – die Feuerwehren aus dem Sülzetal, aus dem Sarretal, aus Ottersleben, aus Welsleben und unsere Freunde aus Bad Hönningen.

Der Festumzug

 

Die Plätze in der Fahrzeughalle reichten nicht aus. Es wurde auch draußen kräftig gefeiert.

Kammeraden aus Nah und Fern, Einwohner aus Osterweddingen und offizielle Gäste feierten mit uns bis  in den späten Abend.

 

Es war die größte und auch die schönste Feier, die wir uns vorstellen konnten. An dieser Stelle geht unser herzlichster Dank an alle Unternehmen aus dem Industriegebiet Osterweddingen, ohne deren finanzielle Unterstützung diese Feier nicht möglich gewesen wäre.

Vielen, vielen Dank!

Wie ihr sehen könnt, war es nie langweilig bei uns. Was Kameradschaft heißt, spürt man erst, wenn man wirklich am Boden liegt.

Unsere Einsätze, wie zum Beispiel Hochwasser 2002, der Orkan 2001,Kyrill und vieles andere mehr auch aus der Geschichte der Feuerwehr Osterweddingen - findet ihr auf der nächsten Seite.   

 


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